Beschreibung
Inhalte/Themen
Mit dem seit 01.01.2020 geltenden Pflegeberufegesetz sowie den zugehörigen Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen sind die praktischen Ausbildungsstätten verpflichtet, Fachkräfte für die Praxisanleitung mit einer 300 Std. umfassenden berufspädagogischen Weiterbildung vorzuhalten.
Die Aufgaben der Praxisanleitung bestehen vor allem darin, die Auszubildenden zu befähigen, die in den Pflegeschulen vermittelten Regeln, Prinzipien, Konzepte und Modelle in der Pflegepraxis angemessen zu nutzen und flexibel zu handhaben – jeweils vor dem Hintergrund der Besonderheit einer jeden Situation.
10 % der praktischen Ausbildungszeit der SchülerInnen in einer Abteilung müssen von qualifizierten Praxisanleitenden begleitet und dokumentiert werden.
Als weitere Aufgabe haben Praxisanleitende Prüfungsaufgaben wahrzunehmen und als bestelltes Mitglied im Prüfungsausschuss mitzuwirken.
Struktur und Dauer
Die Fortbildung erfolgt berufsbegleitend mit einem zeitlichen Umfang von 300 Stunden (Unterrichtseinheiten) und erstreckt sich über ungefähr 9 Monate.
Zwischen den einzelnen Blockveranstaltungen sind Praxisphasen vorgesehen, die einerseits dazu dienen, Gelerntes umzusetzen. Andererseits können so Problematiken, die sich im Arbeitsfeld der Praxisanleitung stellen, im Unterricht thematisiert und reflektiert werden, damit eine gezielte Unterstützung erfolgen kann.
Es sind drei begleitete Praxistage vorgesehen, die während der Fortbildung terminiert werden.
Die Qualifizierung zur Praxisanleitung befähigt dazu
- pflegerisches Wissen und Können nach dem neuesten Stand pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse zu vermitteln und digitale Möglichkeiten hierfür zu nutzen,
- Pflegeberatungssituationen zu gestalten,
- den Lernstand der Auszubildenden zu analysieren und zu beurteilen,
- lerntheoretische Zusammenhänge für die individuelle Anleitungssituation zu nutzen,
- komplexe pflegerische Handlungsabläufe lernwirksam und digital aufzubereiten,
- die pädagogische Beziehung zwischen Auszubildenden und Praxisanleitenden zu gestalten,
- die Auszubildenden im Erkennen und Bearbeiten von Belastungen und Grenzen zu unterstützen,
- die Auszubildenden in der Prüfungssituation zu beurteilen.

Dieser Kurs ist durch EU-Mittel gefördert.
Um die Zusage über Fördermittel durch die NBank Hannover zu erhalten, muss die Dienstbefreiung für diese Qualifizierung durch den Dienstherren gewährleistet sein.
Das Fördergeld-Management wird durch das Bildungswerk ver.di, Regionalbüro Lüneburg übernommen. Dieses wird sich nach Anmeldung direkt mit Ihnen in Verbindung setzen.
Datum:
38-tägige Weiterbildung
jeweils Montag – Freitag
22.08. – 26.08.2022
26.09. – 30.09.2022
28.11. – 02.12.2022
09.01. – 13.01.2023
06.02. – 10.02.2023
06.03. – 10.03.2023
17.04. – 21.04.2023
Hinzu kommen 3 frei zu planende Projekttage.
Zeit:
09.00 – 16.00 Uhr
Ort:
Rotenburger Akademie
Diakonie.Gesundheit.Soziales.
Verdener Straße 200
27356 Rotenburg
Zielgruppe
AltenpflegerInnen, Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, Hebammen mit mindestens einjähriger Berufserfahrung
Dozent/in
In Kooperation mit NAGuS GmbH&Co.KG, Hannover, Andreas Feyerabend et.al. sowie dem
Weiterbildungsinstitut F&O, Hannover, Gabriele Overlander.
Anmeldung / Info
Rotenburger Akademie, Denise Meyer
T (04261) 77 – 30 30, F (04261) 77 – 30 29
Denise.Meyer@rotenburger-akademie.de
Kosten
Mit Förderung € 570,00* Ohne Förderung € 5.700,00
(* Bei Erfüllung der Voraussetzungen einer entsprechenden Förderung durch die EU. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.)
Information zur Förderung
Eva Schneider, T (04131) 40946-16,
eva.schneider@bw-verdi.de
Zertifizierung
Zertifikat vom Bildungswerk ver.di