Alkohol am Arbeitsplatz – Die zentrale Rolle der Führungskräfte

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Beschreibung

Inhalte/Themen

Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass mindestens 5 bis 8 Prozent einer durchschnittlichen Betriebsbelegschaft als alkoholabhängig angesehen werden müssen. Hinzu kommen noch einmal ca. 8 bis 10 Prozent Mitarbeitende mit einem problematischen Trinkverhalten bzw. Alkoholmissbrauch.

Gesetzliche Unfallverhütungsvorschriften verpflichten das Unternehmen und seine Beauftragten (Führungskräfte) bereits dann einzugreifen, wenn die Möglichkeit gegeben ist, dass durch den Alkoholkonsum eines Mitarbeitenden Gefährdungen für diesen selbst oder Dritte entstehen können.

Für das Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg regelt die Dienstvereinbarung „Sucht“ das Vorgehen der Führungskräfte

  • beim Verdacht auf Suchtmittelmissbrauch durch Mitarbeitende,
  • zur Vermeidung von süchtigem Verhalten bei Mitarbeitenden
  • die Hilfestellungen für abhängige Mitarbeitende.

In § 6 wird darauf hingewiesen, dass der Qualifizierung aller Führungskräfte besondere Bedeutung zukommt und die Teilnahme an entsprechenden Schulungsmaßnahmen verpflichtend ist und als Arbeitszeit anerkannt wird.

Hier setzt dieses Tagesseminar an und ist damit ein unverzichtbarer Bestandteil der betrieblichen Suchtprävention und trägt dazu bei, das Thema Suchterkrankungen auf allen Hierarchieebenene zu enttabuisieren..

Fallen Mitarbeitende durch ungewöhnliches Verhalten auf, können Substanzkonsum und/oder psychische Belastungssituationen die Ursache sein. Durch die frühzeitige und angemessene Ansprache dieser Mitarbeitenden reduzieren sich erfarhungsgemäß Fehlzeiten und Konfliktpotentiale zwischen Kolleg*innen und den Betroffenen. Gleichzeitig vermittelt die/der Vorgesetzte, dass ihr/ihm das Wohlbefinden der Mitarbeitenden wichtig ist.

Die Wahrnehmung dieser Führungsverantwortung ist nicht immer leicht. Umso entscheidender sind im Vorfeld die Klärung der Verantwortungsbereiche sowie der eigenen Rolle als Führungskraft und die Eindeutigkeit der Leistungs- und Verhaltenserwartungen an die Mitarbeitenden.

Schwerpunkte

  • „Zwischen Bam und Borke?!“ Die Rolle und die Verantwortung der Führungskräfte.
  • Erläuterung der rechtlichen Rahmenbedingungen.
  • Was versteht man unter einer Suchterkrankung? Wie entsteht sie?
  • Woran erkenne ich, das jemand suchtmittelauffällig ist?
  • Vorstellung der Betriebsvereinbarung inkl. Interventionskette im Diako
  • Wer unterstützt die Vorgesetzten?
  • Wie spreche ich die Mitarbeiterin/den Mitarbeiter an?
  • Wie bereite ich das Gespräch vor?
  • Was passiert, wenn ich ncihts tue?

Datum

Dienstag 21.11.2023 / 23.718

Dienstag, 24.04.2024 / 24.901

Donnerstag, 24.10.2024 / 24.902

Zeit

09.00 – 14.30 Uhr

Ort

Rotenburger Akademie
Diakonie.Gesundheit.Soziales
Verdener Straße 200
27356 Rotenburg

Zielgruppe

Führungskräfte im Diako, die mit suchtmittelauffälligen Mitarbeitenden zielorientiert und verantwortlich umgehen müssen.

Dozentin

Imke Huntemann, Sucht- und Verhaltenstherapeutin, Organisationsentwicklerin, Leadership-Trainerin.

Anmeldung / Info

Rotenburger Akademie, Denise Meyer
T (04261) 77 – 30 30, F (04261) 77 – 30 29
denise.meyer@rotenburger-akademie.de

Kosten

Diese Fortbildung ist nur für Mitarbeitende aus dem Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg.